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Mali

Mali Reisen KulturMali erhielt seinen Namen aufgrund der Tatsache, dass sich auf dem Gebiet des heutigen Landes Mali das mittelalterliche Reich Mali befand. Mali bedeutet übrigens “Flusspferd”. Das Gebiet des heutigen Mali war vom 5. bis ins 16. Jahrhundert ein wichtiges Handels- und Kulturzentrum, vor allem die Regionen um das innere Nigerdelta und um Kidal im Osten waren kulturelle Schwerpunkte. Die Reiche Ghana, Mali und das Reich der Songhai gründeten ihren Wohlstand auf dem Handel, die legendären Städte Timbuktu, Djenné und Gao entwickelten sich zu Zentren von Bildung und kultureller Blüte. 1893 wurde es mit der Eroberung von Timbuktu, dem berühmten Kultur- und Handelszentrum am Rande der Sahara, unter dem Namen Französisch-Sudan zur Kolonie von Frankreich. Seine Unabhängigkeit erlangte Mali 1960.

Reisen nach Mali sind aufgrund der verschiedenen Kulturen und Völker entlang des Niger einzigartig.

Die Menschen der Region sprechen meistens Bambara. Die Vorfahren und Ahnen der heutigen Bevölkerung vererbten ihren Nachkommen eine große Sammlung an Liedern und Geschichten. Diese wurden niemals zu Papier gebracht, sondern immer von Mund zu Mund weitergegeben und von Griots (Geschichtenerzählern) vorgetragen. So leben diese Geschichten heute noch in diesem Kulturkreis weiter.

In Mali wurde das größte Lehmgebäude der Welt errichtet. Es ist die große Moschee von Djenne, welche zu den berühmtesten Bauwerken in Afrika zählt und zahlreiche Besucher und Touristen anlockt. Die Moschee befindet sich in der Nähe der berühmten Altstadt Djennes, welche gemeinsam mit dem Bauwerk der Moschee von der UNESCO im Jahr 1998 zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Wer das imposante Gebäude besichtigen möchte, muss Muslim sein. Nicht-Muslime haben zur Moschee keinen Zutritt.

Auch Sport spielt eine wichtige Rolle im Leben der Bevölkerung Malis. 2008 nahmen insgesamt 17 Sportler aus Mali an den Olympischen Spielen in Peking teil. Doch der bedeutendste Sport in Mali ist Fußball.

Autor: Remo Nemitz