Kongo - Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) - Reisen nach Zentralafrika.



Kongo

Kunst Kongo

Die Demokratische Republik Kongo (DRC, ehemals Zaire) bedeckt ein riesiges Gebiet ungezähmter Wildnis. Der größte Teil des Landes besteht aus unerschlossenem tropischen Regenwald nur unterbrochen von Urwald-Flüssen und rauchenden Vulkanen. Das Land ist kein Touristenziel, nur die mutigsten und sehr gut vorbereiteten Reisenden lernen Kongo kennen. Die Sicherheit im Kongo ist seit Jahrzehnten ein riesiges Problem: von den Gräueltaten unter dem belgischen König Leopold über die Diktatur von Mobuto Sese Seko bis hin zu den Schlachtplätzen im "Ersten Afrikanischen Weltkrieg" setzten sich die Schreckensmeldungen bis in die jüngste Zeit fort.

Im Juli und Oktober 2006 wurden unter den Augen einer UN-Friedensmission überraschend friedliche Wahlen abgehalten, die Joseph Kabila als Sieger sahen. Trotz dieses hoffnungsvollen Zeichens ist die Zunkunft Kongos so unsicher wie immer.
 
Im Kongo findet man eine lebhafte Kunstszene. Wie überall ist auch im Kongo die Kunst eines der Mittel, mit der sich die Menschen seit Jahrtausenden ausdrücken. Im Kongo befindet sich sozusagen, das Kunstzentrum Afrikas. Eine eigene Kunstakademie wurde hier errichtet, welche sich mittlerweile auf internationalem Niveau bewegt. Anerkannte und berühmte Künstler des ganzen Landes unterrichten die Schüler hier in Kunst und Malerei. Ausserdem sind zahlreiche Galerien im Kongo zu finden. Private Studios präsentieren verschiedene Ausstellungen. Namen wie Claudy Khan, Henri Klama Akulez und Lema Kusa sind Kunstkennern auch in Europa bekannt. Diese Künstler haben sich bereits international einen Namen gemacht.
 
Jedoch leben nur wenige Personen im Kongo von ihrer Kunst, eine der Einnahmequellen der Bevölkerung der Handel mit Exportwaren. Bis in die 1990er Jahre war der Handel mit Kupfer recht rentabel. Gegenwärtig hat sich der Kupferpreis verringert, Diamanten, Rohöl, Kobalt und Kaffee immer gefragter. Die Hauptabnehmer dieser Rohstoffe sind China, Belgien, Südafrika, Chile, die USA, Deutschland und Indien.
 
Autor: Remo Nemitz