Südsudan - Informationen zum Land in Zentralafrika



Südsudan

Der Südsudan erlangte am 9. Juli 2011 endgültig seine Unabhängigkeit, in den vergangenen Jahren tobte in der Region ein schwerer Bürgerkrieg. In dem etwa 644.000 Quadratkilometer großen Land, das bereits seit 2005 eine autonome Region im Süden des Sudans war, leben etwa acht Millionen Menschen. Die Amtssprache im Südsudan ist Englisch, aber auch Arabisch ist weitverbreitet. Während der Norden des Südsudan vor allem durch trockene Wälder und Savannen geprägt ist, befinden sich im Süden große Regenwaldgebiete.

Die Infrastruktur im Südsudan ist aufgrund des jahrelangen Bürgerkrieges in einem schlechten Zustand. So gibt es nur wenige ausgebaute Straßen und einen unregelmäßigen Schiffsverkehr auf dem Weißen Nil. Der Südsudan hat als Binnenland auch keinen Zugang zum Meer. Zu erreichen ist der Südsudan vor allem über die Flughäfen in der Hauptstadt Juba sowie in Wau und Malakal. In Juba befinden sich die einzigen beiden Universitäten des Landes.

Sehenswürdigkeiten im Südsudan

Der Südsudan verfügt über zahlreiche natürliche Sehenswürdigkeiten. So befindet sich im Südwesten des Landes etwa 120 Kilometer von Juba entfernt das Immatong-Gebirge. Hier ist mit dem 3.187 Meter hohen Mount Kinyeti der höchste Berg des Landes zu finden. An der Grenze zu Uganda liegt sich der Nimule-Nationalpark. In dem 410 Quadratkilometer großen Park, der seit 2007 ein Ökotourismus-Schutzgebiet ist, sind zahlreiche seltene Tiere und Pflanzen zu finden. Insgesamt verfügt der Südsudan über fünf Nationalparks und 14 Wildreservate. Hier sind noch grosse Wildbestände in ihrem natürlichen Lebensraum zu bewundern, unter anderem große Elefanten-Herden, verschiedene Antilopen-Arten und Strauße Diese hatten sich während des 25 Jahre andauernden Bürgerkrieges in die großen Sumpfgebiete des Nils geflüchtet und waren hier durch die Unzugänglichkeit des Gebiets relativ geschützt.

Klima und beste Reisezeit für den Südsudan
Eckdaten
Autor: Remo Nemitz