Sudan Reisen



Sudan

Sudan, Meroe

Sudan ist das drittgrößte Land Afrika und empfängt doch nur sehr wenige Besucher. Weite Regionen im Westen des Sudan sind für Reisende nicht zugänglich, der Nordosten in der Region zwischen Ägypten und Äthiopien ist jedoch vollkommen sicher und viele berichten nach einer Reise im Sudan von den gastfreundlichsten Menschen in Afrika.
Sudan stellt einen Übergang zwischen Nord- und Schwarzafrika dar, von der extrem trockenen Sahara bis zum tropischen Grenzland zu Äthiopien. Auf Reisen findet man vor allem archäologische Sehenswürdigkeiten. Die antiken Pyramiden sind zwar nicht so gigantisch groß wie in Ägypten, dies wird aber durch die Atmosphäre mehr als wettgemacht. Die meisten  touristisch interessanten Plätze liegen in den sudanesischen Wüsten und auf Reisen haben Sie den ganzen Ort für sich allein.
 
Bis zur Unabhängigkeit des Südsudan war der Sudan ist eines der rohstoffreichsten Länder. Hier gibt es u.a. Erdöl, Eisen, Marmor, Gold und Uran. Das Erdölvorkommen (vor allem jedoch im Südsudan) schätzten US-amerikanische Experten auf etwa 3 Milliarden Barrel. Jedoch sind die meisten der Ölfelder bisher noch garnicht erschlossen, so dass man von deutlich mehr Erdöl ausgehen kann. China ist einer der wichtigsten Investoren im Sudan und so geht rund ein Drittel des geförderten Erdöls an die Chinesen.
 
Bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts bauten im Sudan die meisten Familien gemeinsam auf Feldern Gemüse und Getreide an. Nur wenige Familien hatten private Besitzrechte am bearbeiteten Land. In den 1950er Jahren führten die Briten die mechanische Landwirtschaft im Sudan ein. Dies vereinfachte die Landwirtschaft und machte die harte Arbeit wesentlich erträglicher. Die Briten wollten mit der Verbesserung der sudanischen Anbaumethoden ihre dort stationierten Truppen  besser mit Lebensmitteln versorgen. Die zusätzlich gewonnen Erzeugnisse der Landwirtschaft waren zum grössten Teil für die britische Armee bestimmt. Heute nutzt die Bevölkerung die Äcker wieder selber und baut überwiegend Erdnüsse, Hirse, Sesam, Weizen, Zuckerrohr und Sorghum sowie für den Export Baumwolle an.
 
Autor: Remo Nemitz