Großriedbock



Der Großriedbock ist eine mit 80 bis 105 cm Schulterhöhe mittelgroße Antilope aus der Gattung der Riedböcke. Er ist in Savannen des östlichen und südlichen Afrikas verbreitet.

Das Fell ist gelb bis graubraun und unter dem Bauch weiß gefärbt. Der kurze buschige Schwanz ist ebenfalls oben graubraun und unten weiß. Die Vorderläufe tragen vorn einen senkrechten schwarzen Streifen. Das Männchen trägt Hörner, die nach vorne gerichtet und im unteren Bereich quer gerillt sind.

Der Großriedbock bevorzugt als Habitat Flussebenen und Gewässerufer mit hohen Gräsern und Riedbeständen. Die Art kommt sowohl paarweise als auch in größeren Gruppen vor. Sie sind tag- wie nachtaktiv, hauptsächlich jedoch morgens und spätnachmittags. Die Nahrung besteht aus Gras, Schilf und Blättern. Während der heißen Mittagszeit ruhen sie im Gras oder Ried. Bei Gefahr stoßen sie typische, laute Warnpfiffe aus.

Es gibt zwei Unterarten.

  • Redunca arundium arundium, südlich des Sambesi
  • Redunca arundium occidentalis, südlich des Äquators

Die Art als Ganzes ist nicht bedroht, doch regional ist der Großriedbock selten geworden und im nordwestlichsten Teil seines Verbreitungsgebiets (Gabun, Republik Kongo) sogar ausgerottet.

Systematik
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Reduncinae
Gattung: Riedböcke (Redunca)
Art:
Großiedbock
 
 Wissenschaftlicher Name: Redunca arundinum
 
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Autor: Remo Nemitz