Rüsseltiere (Elefanten)



Der Rüssel der Rüsseltiere (Proboscidea) ist ein muskuläres Organ das sich im Verlauf der Entwicklungsgeschichte aus dem Zusammenwachsen von Oberlippe und Nase gebildet hat. Die Nasenlöcher befinden sich am unteren Ende des Rüssels. Der Rüssel wird als Werkzeug und Handersatz genutzt, sowie als Saug- und Druckpumpe beim Trinken. Die langen Stoßzähne sind ebenfalls ein Merkmal der Rüsseltiere.

Die Elefanten (Elephantidae) bilden eine Familie innerhalb der Ordnung der Rüsseltiere.

Elefanten sind die größten gegenwärtig lebenden Tiere, die auf dem Land leben. Schon bei der Geburt kann ein Elefanten-Kalb bis zu 100 Kilogramm schwer sein. Auch die Tragzeit der Elefanten ist extrem: sie dauert normalerweise zwischen 20 und 22 Monate, damit ist es die längste Tragzeit aller Landsäugetiere.

Das Gewicht eines Elefanten hängt u.a. von Art und Geschlecht ab, normalerweise wird ein Gewicht zwischen 2 und 5 Tonnen erreicht, die Grösse beträgt bis zu 4 Meter. Der Grössenrekord wird von einem Afrikanischen Elefantenbullen gehalten, der im Jahr 1978 in Namibia erlegt wurde: er war 4,21 Meter groß und 10,39 Meter lang.

Es gibt gegenwärtig noch drei Arten von Rüsseltieren, alle gehören zu den echten Elefanten. Zwei Rüsseltier-Arten (Der Afrikanische und der Waldelefant) kommen in Afrika vor, die dritte Art, der Asiatische Elefant lebt in Indien (vor allem im im östlichen und südwestlichen Landesteil und südlich des Himalaya), Sri Lanka, Indonesien,  Malaysia, Bangladesch, Bhutan, Vietnam, Nepal, im südlichen China, Laos, Myanmar, Thailand und Kambodscha).

Afrikanische Elefanten bevorzugen als Lebensraum Savannen und kommen vor allem im südlichen und östlichen Afrika vor während Waldelefanten im zentralafrikanischen Regenwald leben.

Afrikanischer Elefant (Loxodonta africana)

Waldelefant (Loxodonta cyclotis)

Asiatischer Elefant (Elephas maximus)

Autor: Remo Nemitz