Blauducker



Der Blauducker ist eine Antilopenart, die in ganz Afrika südlich des Äquators verbreitet ist. Sie kommt unter anderem in den Naturschutzgebieten St.-Lucia-Komplex, Ndumo, Kafue, Südluangwa, Upemba, Mt. Elgon und Garamba vor.

Der Blauducker ist ein sehr kleines Tier, das Körpergewicht liegt bei 4 kg, und die Schulterhöhe wird mit 35 cm angegeben. Die Oberseite ist schiefergrau bis dunkelbraun, hat jedoch einen graublauen Glanz. Die Bauchseite ist weißlich. Ein Merkmal ist, dass der Ducker ständig mit dem kurzen, buschigen schwarz-weißen Schwanz wedelt. Beide Geschlechter tragen winzige, spitze Hörner, die manchmal von einem Haarschopf verborgen werden. Die Ricken sind größer als die Böcke.
 
Diese Antilope benötigt dichte Wälder und Buschwerk, äst jedoch häufig auf Lichtungen. Die Nahrung besteht aus Blättern, aber auch Früchten und jungen Zweigen.
Es braucht schon eine Portion Glück, um den Blauducker zu sehen: aufgrund der geringen Größe und des verborgenen Habitats bekommt man den Blauducker selten zu Gesicht. Kothäufchen und winzige Spuren (20 mm) sind oft die einzigen Anzeichen seiner Anwesenheit. Bei Gefahr wird ein scharfer Pfiff ausgestoßen.

Blauducker leben einzeln oder gelegentlich paarweise. Sie sind tag- und nachtaktiv. Bei der Geburt ist das einzelne Junge 400 g schwer.

Systematik

 

Ordnung:

Paarhufer (Artiodactyla)

Unterordnung:

Wiederkäuer (Ruminantia)

Familie:

Hornträger (Bovidae)

Unterfamilie:

Ducker (Cephalophinae)

Gattung:

Cephalophus

Art:

Blauducker

Wissenschaftlicher Name: Cephalophus monticola
 
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Autor: Remo Nemitz