Bilder aus Ruanda



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Ruanda hat sich ebenso wie sein Nachbarland Uganda politisch stabilisiert und ist etwa seit dem Jahr 2000 wieder zu einem beliebten Reiseziel für Naturliebhaber und Tierbeobachter geworden. Ruanda ist vor allem durch die Beobachtung von Berggorillas durch Dian Fossey zu Popularität gelangt. Seit 2001 kann der Parc National des Volcans wieder bereist werden, wo die berühmte Naturforscherin ihre engagierte Arbeit mit den faszinierenden Primaten geleistet hat.

Der Nationalpark selbst wurde bereits im Jahr 1925 von der damaligen belgischen Regierung gegründet; er wurde seitdem mehrfach zergliedert und verkleinert. In der Forschungsstation Karisoke lebte Dian Fossey von 1967 bis 1985, bis sie an Weihnachten 1985 vermutlich von Wilderern ermordet wurde. Der Film Gorillas im Nebel rückte die Arbeit dieser Forscherin sowie die Lebensumstände dieser beeindruckenden Tiere ins Interesse der Öffentlichkeit und kam auch den durch Wilderei stark dezimierten Gorillas in Ruanda zugute. Mittlerweile können mindestens acht Gorillagruppen beobachtet werden, die an den Anblick von Menschen gewöhnt sind. Dabei variiert die Größe einer jeden Gruppe zwischen 7 bis 39 Mitgliedern mit mindestens einem oder mehreren Silberrücken pro Gruppe. Die Gorillas können das ganze Jahr über bestaunt werden, doch haben Kinder unter 15 Jahren keinen Zutritt zum Park. Das gilt ebenfalls für Menschen mit Erkältungskrankheiten, die für die Gorillas gefährlich werden können.

Ein Abstecher nach Kigali, der Hauptstadt Ruandas, führt in eine Metropole, die auf vielen kleinen Hügeln entstanden ist und inmitten einer anmutigen Landschaft liegt. Die Millionenstadt Kigali besitzt in ihrem Zentrum einen ansehnlichen Boulevard, der ohne zu übertreiben als Prachtmeile bezeichnet werden kann. Regierungsgebäude, Botschaften und Banken prägen das Herz der Hauptstadt. Von Kigali aus gelangt man im Rahmen eines Tagesausflugs zu den beiden Gedenkstätten Ntarama und Nyamata, die auf erschütternde Weise an den Genozid von 1994 erinnern. Die Kirchen der beiden Orte waren Schauplatz der Morde und stehen heute als ergreifende Mahnmale für menschliche Grausamkeit.

Der Parc National de Nyungwe in Südwestruanda schützt die am besten erhaltene Bergwälder im gesamten Ostafrika. In dem etwa 1.000 Quadratkilometer großen Gebiet können dreizehn Primatenarten beobachtet werden, darunter die äußerst seltenen Mantelaffen und Vollbartmeerkatzen. Über 275 Vogelarten und mehrere Schimpansengruppen sind ebenfalls zu sehen. Für die Besucher des Nationalparks stehen Primaten-Führungen auf dem Programm, die gezielt zu den besten Beobachtungsplätzen führen. Wer den Park lieber auf eigene Faust erkunden möchte, findet anhand der Farbmarkierungen entlang der Trails seinen Weg. Die Routen führen an kleinen Wasserfällen vorbei, die kleine Teiche bilden, in denen es sich herrlich baden lässt.

Autor: Remo Nemitz