Südafrika - Gesundheit und Krankheiten



Südafrika hat eine hohe und auch weiter schnell steigende Rate der Immunschwächeerkrankung HIV / AIDS. Zwischen 10% und 20% der erwachsenen Bevölkerung dürften bereits mit HIV infiziert sein. Dies ist beim persönlichen Verhalten im Land dringend zu berücksichtigen.

Für die Malaria-Prophylaxe sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Malarone, Doxycyclin, Lariam) auf dem Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme einer Chemoprophylaxe mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.

Der Krügerpark und die nördliche Küstenebene der Provinz Kwazulu-Natal sind endemisches Malaria-Gebiet. In letzter Zeit nehmen Malaria-Erkrankungen, insbesondere die "Malaria Tropica", deutlich zu. Weitere nur durch Mückenschutz vermeidbare Erkrankungen kommen vor. Die größte Ansteckungsgefahr besteht von Oktober bis Mai. Chloroquinresistenz wurde gemeldet.

Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist Impfschutz gegen Gelbfieber nachzuweisen (Ausnahme: Kinder, die nicht älter als 1 Jahr sind).

Sinnvolle Impfungen sind derzeit: Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio , Typhus und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über drei Monate auch Hepatitis B. Bei besonderer Exposition (Landaufenthalt, Jagd, Jogging u.a.) kann Impfschutz gegen Tollwut sehr sinnvoll sein.

Die verminderte Ozonschicht in der Atmosphäre über der Antarktis zwingt zu entsprechender Sonnenschutzvorsorge (täglich veröffentlichte Hinweise in den südafrikanischen Medien). Sonnenschutz durch hautbedeckende Kleidung und Sonnenschutzmittel (LSF > 20) ist unbedingt erforderlich.

Die medizinische Versorgung ist insgesamt gut. Die privaten Krankenhäuser in den großen Städten haben europäisches Niveau, die staatlichen Krankenhäuser sind dagegen überlaufen und leiden unter Budgetkürzungen. Die ärztliche Versorgung ist in den ländlichen Gebieten nicht so gut wie in den großen Städten. Das Leitungswasser ist gesundheitlich unbedenklich, wenn auch nicht besonders wohlschmeckend.

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.

Gesundheitszeugnis: Für Arbeitsaufenthalte wird ein Gesundheitszeugnis verlangt.

Das Leitungswasser ist in den Großstädten gesundheitlich unbedenklich, wenn auch nicht besonders wohl schmeckend (Chlorgeschmack). In den meisten Hotelzimmern finden Sie eine Thermoskanne mit Trinkwasser. In ländlichen Gegenden ist Leitungswasser jedoch nicht immer keimfrei und sollte sterilisiert werden. Milch ist pasteurisiert und Milchprodukte, Fleischwaren, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse können unbesorgt verzehrt werden. Fleisch und Gemüse sollte jedoch gekocht und nicht nur aufgewärmt sein.

Bitte beachten Sie neben meinem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

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Autor: Remo Nemitz