Dschibuti - Informationen für Reisen zum Horn von Afrika



Dschibuti

Dschibuti ist einer der kleinsten Staaten in Afrika und eingeschlossen zwischen Eritrea, Äthiopien und Somalia - Länder, die sich regelmäßig im Krieg befinden. Im Gegensatz zu seinen Nachbarn ist Dschibuti allerdings ein recht stabiles Land, das aber allzuoft von Reisenden nur als Transitland genutzt wird. Dabei bietet das Land Touristen einzigartige Landschaften voller Extreme (z.B. mit der Danakil-Wüste eine der heißesten und tiefsten Regionen der Welt), Seen voller Flamingos und fantastische Tauchgebiete am Roten Meer. Im Norden von Dschibuti findet man Vulkanberge die bis auf über 2.000 m ansteigen.

Die Menschen in Dschibuti sind eher arm. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei über 60 Prozent. Immer mehr Menschen wandern vom Land in die Städte ab. Dadurch steigt die Arbeitslosigkeit dort immer weiter. Die hinzugezogenen Menschen haben die Hoffnung in der Stadt Arbeit zu finden, in den meisten Fällen werden sie jedoch bitter enttäuscht.

Man bezeichnet das Land Dschibuti als unterentwickelt. Dies wird deutlich, wenn man weiss, dass über die Hälfte der städtischen Bevölkerung in Slums leben müssen. Die meisten in Dschibuti lebenden Einwohner sind Somali. Sie machen mehr als 60 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Der Süden ist mit Afar bevölkert, welche immerhin noch etwa 20 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen.

Ein Hauptproblem ist, dass es in Dschibuti zuwenig regnet. Dies erschwert den Anbau von exportierbaren Lebensmitteln. Die Region ist durch Dornbuschsavanne, Halb- und Vollwüste geprägt. Im Naturpark Foret du Day wird ein Waldgebiet geschützt, die sonst verschwunden wären. Bei einer Reise in das Land Dschibuti sollte man diesen Park unbedingt besuchen. Dort kann man die ursprüngliche Schönheit der Natur Dschibutis entdecken.

In den trockenen Gebieten des Landes leben einige Gazellen, Antilopen und Zebras. Auch Hyänen und Schakale fühlen sich dort offensichtlich wohl. Der Abbe-See befindet sich im Süden von Dschibuti und ist ein wahres Paradies für Ibisse, Pelikane und Flamingos. Man ist vom Anblick sofort beeindruckt.

Autor: Remo Nemitz