Burkina Faso Reisen



Burkina Faso

Burkina Faso Reisen

Zwischen Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana und der Elfenbeinküste liegt Burkina Faso, das "Land der Unbestechlichen", oder "Land der Aufrichtigen". "Burkina" stammt aus der Sprache der Mossi, die den größten Teil der Bevölkerung ausmachen. "Faso" dagegen kommt aus der Minderheitensprache Dioula. Um das Bild abzurunden, entnahm man einer weiteren Minderheitensprache, dem Fulfuldé, das Suffix -bè und prägte für die Bewohner des Landes die Bezeichnung "Burkinabè".

Die integrativen und liberalen Bestrebungen der Demokratischen Republik Burkina Faso spiegeln sich nicht nur im Landesnamen, sondern auch in der Verfassung. Vor allem der Fakt, dass schon 1984 erste Schritte zur Gleichberechtigung von Frauen in die Wege geleitet wurden, ist eher selten in Afrika. Inzwischen ist diese Gleichberechtigung verfassungsmäßig garantiert.

Burkina Faso, das frühere Obervolta, ist eines der ärmsten Länder der Welt, aber für Filmfreunde ist es ein Begriff geworden, denn in seiner Hauptstadt Ouagadougou findet alle zwei Jahre das größte Filmfestivals Afrikas statt - und das obwohl es im ganzen Land gerade einmal zwölf Kinos gibt.

Burkina Faso pulsiert und zeigt sein Leben in einem überwältigenden Einfallsreichtum in Kunst und Kultur. In Burkina Faso leben über 60 Ethnien, die eine enorme Vielfalt an Kultur, Tanz, Musik, Traditionen und Lebensarten in das Land einbringen. Besonders beeindruckend sind die vielen bunten und unterschiedlich gestalteten Masken. Das traditionsreiche Handwerk der Maskenfertigung ist eine regelrechte Kunst und verlangt viel Fingerspitzengefühl. Jede Maske steht für etwas Besonderes bzw. erfüllt einen Zweck. So dienen die unterschiedlichen Masken verschiedenen Traditionen.

Die Bevölkerung Burkina Fasos ist nicht nur sehr traditionsbewusst sondern auch sehr feierfreudig. Zu vielen Gelegenheiten finden Feste statt. Auch werden zahlreiche Zeremonien zu verschiedenen gesellschaftlichen Anlässen abgehalten. Die meisten dieser Riten, der Ablauf der unterschiedlichen Zeremonien, sowie die traditionellen Hintergrundgeschichten werden nicht aufgeschrieben, sondern von Generation zu Generation durch Erzählungen weitergegeben.

Autor: Remo Nemitz