Höhepunkte im Sudan



Die sudanesische Hauptstadt Khartoum befindet sich direkt am Zusammenfluss vom Weißen und Blauen Nil. Der beste Punkt, die unterschiedlichen Farben der beiden Flüsse zu sehen ist auf der White Nile Bridge. Vorsicht allerdings beim Fotografieren, in der Vergangenheit ist es vorgekommen, dass Fotografen auf der Brücke verhaftet wurden!
Khartoum bildet mit Omdurman und Nord-Khartoum eine Einheit. Sehenswert sind das National Museum mir pharaonischen und christlichen Ausstellungsstücken sowie das Ethnographical Museum. In Omdurman findet man den faszinierenden Souq (Markt) - er ist der größte im Sudan.
Jeden Freitag findet an der Hamed el-Nil Moschee in Omdurman der Halgt Zikr statt, wobei sich Derwische in Anbetung Allahs in Trance tanzen.
 
Für viele Besucher ist das Pyramidenfeld bei Begrawiya, oft Meroe genannt, der Höhepunkt einer Reise in den Sudan. Zwischen 592 v. Chr. und 350 n. Chr. herrschten hier die meroischen Pharaonen. Die Pyramiden sind zwar nicht so hoch wie in Ägypten, dafür ist man normalerweise der einzige Besucher und die Atmosphäre zwischen den Sandünen ist einzigartig.
 
Das ursprüngliche Wadi Halfa im äußersten Norden des Sudan wurde vom Nasser-Stausee überflutet, das jetzige Wadi Halfa wurde von einigen nubischen Familien oberhalb der Flutlinie neu errichtet und ist gegenwärtig der Grenzübergang nach Ägypten (nur mit der Fähre über den Nassersee zu erreichen).
 
4 km von Dongola entfernt findet man die Ruinen des Temple of Kawa, die Überreste sind allerdings nicht sehr spektakulär.
 
Kassala ist bekannt für die Granitberge in der Umgebung, Trekking und Wandern ist zwar möglich aber aufgund der ungeklärten Minensituation nicht zu empfehlen.

Das Rote Meer mit klarem Wasser und artenreichen Korallenriffen mit Haien und Mantarochen einer der Hauptanziehungspunkte des Sudan. Die Tauchgründe sind mindestens so spektakulär wie in Ägypten aber ohne die großen Touristenzahlen. Suakin war vor der Gründung von Port Sudan der einzige Hafen im Sudan. In der 1930er Jahren wurde der Hafen aufgegeben, heute weist das Städtchen die Atmosphäre einer Geisterstadt auf. Viele Häuser sind aus Korallen erbaut und ein Rundgang lohnt sich.

Noch ist es nicht möglich, völlig sicher und ungehindert im südlichen Sudan zu reisen, aber nach und nach öffnet sich diese Region.
 
El-Obeid (die Hälfte der weltweiten gum arabic-Produktion wird hier verladen) ist ein guter Einstiegspunkt für die Nuba-Berge. Hier leben die verschiedene Völker der Nuba, bekannt gemacht durch Fotografien von Leni Riefenstahl. Die meisten Feste finden während der Ernte im Herbst statt. Diese Region ist kein Touristengebiet, Straßen sollten aufgrund von Minengefahr nicht verlassen werden, ein einheimischer Führer ist unbedingt nötig. Der Transport zwichen den einzelnen Dörfern beschränkt sich auf Bokasi (Toyota pick-ups).
 
 

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Autor: Remo Nemitz