Mamili Nationalpark (Namibia)



Mamili Nationalpark in Namibia

Zusammen mit dem Mudumu Nationalpark liegt der Mamili Nationalpark am südlichen Ende im östlichen Teil des Caprivi Endes. Dieses Gebiet ist als das regenreichste in ganz Namibia bekannt.
Der Mamili Nationalpark, auch unter dem Namen Nkasa Lupala bekannt, ist touristisch noch weniger entwickelt als der Mudumu Nationalpark, dies ist hauptsächlich auf seine schlechte Zugänglichkeit zurückzuführen. Die Grösse des Nationalparks beträgt etwa 320 km².
Die Landschaft hier ist meist sumpfig und es gibt eine große Anzahl an kleinen See und Schilfgebieten. Über 80 % der Region sind in der Regenzeit überschwemmt. Während der Trockenzeit sind Nkasa und Lupala, die zwei großen Inseln, mit dem Geländewagen erreichbar.

Den Mamili Nationalpark ist als Schutzgebiet ausgewiesen. Man kann ihn nur mit einem Geländewagen erkunden. Zeltplätze haben meist keine weiteren Einrichtungen, daher muss man gut selbst ausgestatte sein, wenn man den Mamili Nationalpark besucht. Die  Lianshulu Lodge, ein private Lodge  befindet sich im Park und ist auch die einzige im Parkgebiet.

Im Mamili Nationalpark gibt es eine vielfältige Tierwelt, hier leben Elefanten, Kapbüffel, Krokodile, Fischotter oder Flusspferde, aber auch Leoparden, Löwen, Hyänen, Wildhunde und einige Antilopenarten. Darunter auch eine sehr scheue Antilopenart, die seltene Sitantunga. Hier befindet sich mit über 1.000 Tieren die größte Ansammlung an Büffeln in ganz Namibia. Der Anteil der Vogelwelt im Nationalpark macht 70 % aller Arten in ganz Namibia aus. Es sind etwa 620 unterschiedlichen Arten registriert. Zu diesen Vögeln gehören auch der Papyrusrohrsänger, der Weissburzeldrossling oder der Sumpfzistensänger. Auch drei verschieden Kuckuck-Arten sind hier beheimatet.

Es ist möglich, im Mamili Nationalpark Wanderungen zu unternehmen, allerdings sollte man das unter sachkundiger Anleitung in einer geführten Tour machen.

Autor: Remo Nemitz