Gewässer in Afrika
Ausführliche Informationen zu den großen Flüssen und Seen in Afrika:
Der längste Fluss in Afrika und auch der weltweit längste ist der Nil, der nach 6.671 km in das Mittelmeer mündet. Auf seinem Lauf durchquert der Nil sechs verschiedenen Staaten (Ruanda, Burundi, Tansania, Uganda, Sudan sowie Ägypten). Besonders für Ägypten spielt der Nil eine sehr wichtige Rolle. Seit Jahrzehnten gibt es zwischen den Anrainerstaaten um die Wassernutzung.
Am Oberlauf des Nils befindet sich der Viktoriasee (auch Victoriasee), mit 68.870 qkm der größte See in Afrika und der drittgrößte See der Erde (nach dem Kaspischen Meer und dem Oberen See). Drei ostafrikanische Staaten haben Anteil am Viktoriase: Tansania, Uganda und Kenia.
Der zweitlängste Strom in Afrika und der bei weitem wasserreichste ist der Kongo mit 4.374 km. Weltweit führt der Kongo nach dem Amazonas am meisten Wasser. Er entspringt in der Südlichen Demokratischen Republik Kongo, durchfliesst das riesige Kongobecken bevor er in den südlichen Atlantischen Ozean mündet.
Ein Nebenfluss des Kongos ist der etwa 350 km lange Lukuga, der einzige Abfluss des Tanganjikasees in Ostafrika. Dieser See ist mit 1.470 m Tiefe nach dem Baikalsee in Russland der zweittiefste See auf der Erde.
Der Fluss Niger in Westafrika ist nach Nil und Kongo mit 4.184 km Länge der drittlängste Strom in Afrika. Nach Verlassen des Kainji-Stausees mündet der Niger ebenfalls in den südlichen Atlantik. Der Niger fliesst durch fünf Staaten: Guinea, Mali, Niger, Benin und Nigeria. Das Einzugsgebiet beläuft sich auf etwa 2,3 Mio qkm.