Amboseli Nationalpark
Amboseli, das sind Bilder von Elefanten, von Sümpfen und Massai. Hier gibt es mit dem Kilimanjaro die bekannteste Ansicht in Afrika. Über den letzten dreißig Jahren hat der Park wohl jedes Problem gehabt, das einen Nationalpark überhaupt treffen kann. Doch bis heute existiert der Park und das ist wohl ein Zeichen für die Widerstandsfähigkeit dieses Gebietes und seiner Geschöpfe sowie von einem einfallsreichen Management.
Lage: Der 392 qkm große Amboseli-Nationalpark liegt am Fuß des Nordwest-Abhanges des Kilimanjaro, im Süden von Kenia.
Übersicht: Seit der Kolonisierung durch die Briten wurde die Region landwirtschaftlich genutzt und Siedlungen wurden errichtet. Vor allem gab es einen enormen Zustrom von Jägern. Unmittelbar nach der Unabhängigkeit 1963 erkannte die Regierung den ernsten Gefahrenzustand und versuchte, Abhilfe zu schaffen. 1974 wurde der Nationalpark Amboseli gegründet und drei Jahre später wurde für ihn umfassender Schutz angeordnet.
Eine Gefährdung ergab sich später aus den Millionen von Besuchern, denn die Reifen der Safaribusse zerstörten den Vulkanascheboden und die empfindliche Vegetation. Erst das Verbot, abseits der markierten Pisten zu fahren hat zu einer Verbesserung der Situation geführt.
Die Ebene, die den Nationalpark ausmacht, enthielt früher das Becken des Amboseli-Sees, der vollkommen ausgetrocknet und durch ausgeworfene Asche und Lava des Kilimanjaro aufgefüllt worden ist. Es handelt sich in weiten Teilen um ein trockenes Gebiet mit alkalischen Böden. Darin gibt es jedoch zwei einzigartige Sumpfzonen, die unter dem Morast verschiedene, ständig sprudelnde Quellen verbergen. Vervollständigt wird das Panorama der Region durch Gruppen von niedrigen Hügeln (ca. 100 m).
Infolge der unterschiedlichen Geländeformen besteht die Vegetation aus dornigen Strauchpflanzen, savannenartigen Bewuchs mit Akazien sowie aus Sumpfpflanzen. Diese Umweltbedingungen bieten ein hervorragendes Habitat für zahlreiche Tiere.