Zentralafrikanische Republik: Reisen im Land



Angesichts der großen Sicherheitsrisiken und anhaltenden Kampfhandlungen in großen Teilen der Zentralafrikanischen Republik rät das Auswärtige Amt von Reisen in die meisten Regionen des Landes ab. Ausgenommen hiervon sind nur die Hauptstadt Bangui und der Nationalpark Dzanga-Sangha.

Reisen sind in der gesamten Zentralafrikanischen Republik, besonders im Norden und Osten mit erheblichen Risiken verbunden. Überlandfahrten sollten aufgrund von möglichen Straßenüberfällen vermieden werden.

Reisen nach Bangui und in den Nationalpark Dzanga-Sangha sind möglich, von Fahrten in der Nacht wird allerdings auch hier abgeraten. Vor Fahrten über Land sollte man sich vor Ort über die aktuelle Lage informieren. Von nächtliche Spaziergängen in Bangui wird abgeraten.

Flugzeug: Die einzige Inlandstrecke, die bedient wird, ist zwischen Bangui und Berberati. Der Großteil des Flugverkehrs wird über gecharterte Flugzeuge abgewickelt. Fluggesellschaften sind Minair (Tel.: 611 963 bzw. 612 236) und BADICA (Tel.: 613 726/7).

Schiff: Der Fluss Ubangi stellt den wichtigsten Transportweg im Land dar, da die Straßen und Pisten in der Regenzeit nur schwierig zu befahren ist. Fähren fahren von Bangui zu mehreren Städten am Ubangi aber auch zu Orten an den Flüssen Kongo und Sangha.

Benzinpreise Zentralafrikanische RepublikPkw: Einige Hauptstraßen zwischen den größeren Orten des Landes sind asphaltiert aber nur schlecht unterhalten, große Schlaglöcher sind häufig. Zahlreiche Straßen und Pisten sind in der Regenzeit nur schwer oder garnicht passierbar, es muss mit langen Verzögerungen gerechnet werden. Ein Fahrzeug mit Allradantrieb ist für Reisen über Land absolut notwendig. Es sollten immer mehrere Benzinkanister mitgeführt werden, da Tankstellen außerhalb der Städt im besten Fall nur unregelmäßig beliefert werden, die Versorgung mit Kraftstoff ist nicht landesweit gewährleistet. 

Günstige Minibusse, LKWs und Pickups verbinden alle größeren Orte, Komfort darf man allerdings nicht erwarten.

Mietwagen mit und ohne Fahrer können in Bangui von Hertz und einheimischen Unternehmen gemietet werden. Unterlagen: Internationaler Führerschein. Es herrscht Rechtsverkehr. Die Verkehrsregeln sollten, obwohl oft nur schwer zu durchschauen, unbedingt eingehalten werden, da bei Verstoß hohe Geldbußen und/oder Bestechungsgelder drohen.

Stadtverkehr: In Bangui fahren zahlreiche Minibusse und Taxis. Die Taxis nehmen normalerweise mehrere Passagier auf, die nacheinander zu ihren Zielen gebracht werden, es ist aber auch möglich, allein zu fahren (private taxi). Der Fahrpreis sollten vor Antritt der Fahrt ausgehandelt werden. Nachts liegen die Preise höher.

Autor: Remo Nemitz