Lanzarote (Kanaren)



Die vulkanische Insel der Kanaren - Lanzarote

Für Lanzarote stehen eigentlich drei Begriffe: Kunst, Natur und Architektur. Hübsche kleine Dörfer prägen das Inselbild und neben den Stränden im Süden und einigen Surfrevieren im Norden ist der Nationalpark Tianfaya eine Touristenattraktion. In diesem Nationalpark kann man vulkanische Glut mit den bloßen Händen spüren.

Lanzarote ist die viertgrößte der Kanareninseln. hier findet man über 300 Vulkanen, die Lanzarote im Laufe der Jahre verändert haben. Seit 1852 ist Arrecife die Hauptstadt von Lanzarote.

Die UNESCO hat Lanzarote im Jahr 1993 zum „Weltschutzgebiet der Biosphäre“ ernannt. Diese Auszeichnung bekommen Lebensräume, in denen die Natur und der Mensch im Einklang miteinander stehen. Da auf Lanzarote das Grundwasser fehlt, wird sehr sparsam mit Wasser umgegangen und auch sonst wird von den Einwohnern viel getan, damit die Insel weitererhalten bleibt.

Auf Lanzarote gibt es eine Vielzahl von Ausflugsmöglichkeiten. Für eine Nordtour der Insel statet man in Teguise, der malerischen und ehemaligen Inselhauptstadt, weiter führt die Reise zu den Kakteenfeldern von Guatiza und dem Aussichtspunkt „Mirador del Rio“. Als nächstes sind sehenswert die Lavagrotte „Jameos del Agua“ und Haría, das „Tal der tausend Palmen“. In Haría erhält man einen besonders exotischen Eindruck. Würfelfömige, weiße Häuser erinnern dort an Nordafrikas Architektur. Einen wunderschönen Blick auf Haría hat man vom Mirador de Haría.

Wer lieber den Süden der Insel erkunden möchte, unternimmt einen Kamelritte am Fuße der Feuerberge und fährt anschließend zum Nationalpark Timanfaya. Sicherlich ist das die größte Attraktion auf Lanzarote. Zwischen den Jahren 1730 und 1736 kamen Rauch und flüssige Lava aus den Feuerbergen (Montañas del Fuege). Damit wurden viele Teile des Landes unfruchtbar gemacht und ganze Dörfer wurden begraben. Zur besseren Veranschaulichung werden auch Vulkanshows vorgeführt. Der Timanfaya Nationalpark wird auch „gespenstische Mondlandschaft“ genannt. Für eine komplette Rundfahrt durch den Park muss man in etwa drei Stunden einplanen.

Yaiza, am Fuße der Feuerberge ist einer der schönsten Orte auf Lanzarote. Man sagt auch, der Ort sei besonderts typisch für die Insel Lanzarote. Ansehen sollte man hier die Jardínes de la Era, die Kirche Los Remedios aus dem 18. Jahrhundert und den Dorfplatz.

Etwas 7 km nordwestlich von Yaiza liegt El Golfo, der smaragdgrüne Kratersee. Die Farbe hat der See von Algen bekommen. Etwas weiter südlich davon findet man die Brandung „Los Hervideros“, eine wilde Lavaküste.

Die größte Weinbauregion auf Lanzarote liegt in La Geria. Eine Spezialität der Insel ist ein süßer und sehr edler Wein, der Malvasier-Wein. Wer sich für Weinanbau interessiert, kann sich im Museo del Vino de Lanzarote darüber informieren.

Um die Insel zu erkunden fährt man am besten mit einem Mietwagen. Natürlich werden auch eine Vielzahl von Bustouren und -ausflügen oder Jeepsafaris angeboten. Es gibt nicht sehr viele Hotels auf Lanzarote, günstige Unerkünfte findet man in Pensionen oder einer Ferienwohnung.

Auch ein ganztägiger Ausflug zur Kanareninsel Fuerteventura oder einer der anderen Kanarischen Inseln, könnte eine willkommene Abwechslung bei einem Urlaub auf Lanzarote sein.
 
Autor: Remo Nemitz