Gran Canaria - Geographie und Landkarte



Gran Canaria

Gran Canaria zählt zu den im Atlantischen Ozean liegenden Kanarischen Inseln, die eine Autonome Gemeinschaft des Königreichs Spanien darstellen. Mit Fuerteventura und Lanzarote gehört Gran Canaria zur Gruppe der östlichen Kanaren. Die Gesamtfläche der Insel beträgt 1.560 Quadratkilometer, damit ist Gran Canaria nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte Insel des Kanarischen Archipels.

Die fast kreisrund geformte Insel kann zwischen Punta del Roque im Norden und Punta del Parchel im Süden mit 53,4 Kilometern den größten Durchmesser aufweisen. Die gesamte Küstenlänge von Gran Canaria beträgt etwa 236 Kilometer. Las Palmas de Gran Canaria ist die Hauptstadt der Insel. Gran Canaria ist wie die übrigen Kanarischen Inseln vulkanischen Ursprungs. Der letzte Vulkanausbruch fand hier etwa 1.100 v. Chr. statt. Im Zentrum der Insel befinden sich die höchsten Berge von Gran Canaria: Der Pico de las Nieves ist mit 1.949 Metern der höchste Gipfel, dem sich der Roque Nublo mit 1.817 Metern anschließt. Letzter ist zugleich das Wahrzeichen der Insel. Von der Inselmitte aus verlaufen tiefe Schluchten bis zum Meeresspiegel hinunter. Die „Barrancos“ genannte Schluchten sind zugleich die Lebensadern von Gran Canaria, da auf ihren außerordentlich fruchtbaren Böden eine Vielzahl von tropischen und subtropischen Früchten und andere landwirtschaftliche Produkte gedeihen.

Die Süd- und Südwestküste der Insel sind wegen ihres durchweg milden Klimas und der kilometerlangen, mit feinem Sand bedeckten Strände ein beliebtes Tourismusgebiet. Doch wenige Kilometer abseits der Küste beginnen die tiefen und unbewohnten Schluchten, die ganz unten trocken und spärlich bewachsen sind, doch nach oben zu den fruchtbaren Höhen hin immer üppiger und angenehmer werden.
Der Westen von Gran Canaria wird von Schluchten, Gebirgen und schroff abfallenden Steilküsten geprägt.
Im Norden zeigt sich die Insel von ihrer grünsten Seite. Hier wird intensive Landwirtschaft betrieben, die sich vor allem auf Bananenplantagen sowie den Anbau von Kartoffeln und Gemüse spezialisiert hat. Nur die Schluchten konnten sich die ursprüngliche Vegetation mit anspruchslosen Lorbeerbüschen bewahren. Der Norden ist auch am dichtesten besiedelt.
Dagegen erscheint der Osten als eher karges und reizloses Gebiet. Doch auch hier gibt es einige schöne Sandstrände, und weiter zum Inselinneren hin erschließen sich mit Palmen bewachsene Schluchten, in denen sogar einige Höhlendörfer existieren.
Autor: Remo Nemitz