Namibia, Sambia, Malawi und Tansania 2003



Der folgende Reisebericht wurde freundlicherweise von Johnny Hinzen zur Verfügung gestellt.
http://www.windhuk-nairobi.blogspot.com/

NAMIBIA – SAMBIA - MALAWI - TANSANIA: Grootfontein Hoba Meteorit, Okavango, Popa Fälle, Caprivi, Victoria Wasserfälle, Luangwa NP, Ruaha NP, Usambara Berge, Ngorongoro Krater, Lake Manyara NP.


Inhalt:


 

Windhoek-Hoba Meteorit-Okavango-Popa -Sambesi

Ausgangspunkt der Afrika-Expedition Windhoek bis Nairobi ist Windhoek, die Hauptstadt Namibias. Sie liegt 1650m hoch und ist von den Auas Bergen, den Eros Bergen und dem Khonas Hochland umringt. Da es ist der Stadt selbst keinen Campingplatz gibt, fahren wir zu dem 24Km entfernten Daan Viljoen Game Park. Dort bauen wir unser Camp auf.

Camping Namibia

Später fahren wir nochmals zu einem ausführlichen Stadtbummel nach Windhoek hinein. Dort machen wir die letzten Einkäufe. Die Stadt ist sehr sauber und modern und man denkt nicht, dass man in Afrika ist. Sie hat das Flair einer Stadt irgendwo in Europa.
Am nächsten Morgen brechen wir zu der fünfwöchigen Transafrika Expedition auf, bei der wir einige Tausend Kilometer zu bewältigen haben. Erster Zielpunkt ist die 450Km entfernte Stadt Grootfontein im West-Hereroland. Die überdurchschnittlich gute Asphaltstraße, die hauptsächlich schnurgerade entlang von Weidezäunen verläuft, vorbei an den Städten Okahandja und Otavi, macht die Fahrt angenehm. Während der Fahrt hat man nie den Eindruck, in Afrika zu sein, denn von Wildnis oder ursprünglicher Landschaft ist nichts zu sehen. Abgesehen vom Fahrer machen die meisten ein ungestörtes Nickerchen, da Schlaglöcher nirgends vorhanden sind. Bevor wir Grootfontein erreichen, machen wir einen Abstecher zu dem weltberühmten Hoba-Meteoriten in der Nähe des Dorfes Kombat. Der Meteorit ist mit ca. 55 Tonnen der größte der Welt. Er soll vor etwa 80000 Jahren auf der Erde verglüht sein. Er besteht vorwiegend aus Eisen und Nickel, wurde 1920 entdeckt und erregte damas großes Aufsehen. Seit 1955 ist er Nationaldenkmal. Wir streifen durch die Umgebung und können in unmittelbarer Nähe der Fundstelle die Zelte aufstellen.

Hoba Meteorit

Nach Grootfontein bleibt uns die gute, schnurgerade Asphaltstraße, die in nordöstlicher Richtung durch den Kavango District führt, erhalten. Nach ca. 250Km erreichen wir in dem Ort Rundu den Okavangofluß, der aus dem Hochland von Angola kommt und dort noch Cubango heißt. Er mündet später in Botsuana in das weltberühmte Okavango-Delta. Auf der Campsite der "Mayana Lodge", idyllisch am Okavango gelegen, schlagen wir unsere Zelte auf.

Okavango

Die Straße folgt nun dem Verlauf des Okavango, vorbei an den Orten Nyangana, Kangango und Andara. Kurz hinter Andara bei dem Dorf Divundu erreichen wir die Popa-Fälle des Okavango. Als Wasserfälle kann man sie aber nur in der Regenzeit bezeichnen, ansonsten sind es eher Stromschnellen. Hier gibt es eine Campsite inmitten der Flußvegetation, die mit tiefen Schatten vor der Sonne schützt. Pfade und Brücken führen über Flußkanäle und ermöglichen es, die durch den Fluß gebildeten Inseln und den Hauptkanal zu erreichen. Es gibt hier viele Krokodile und Flußpferde, so dass von Schwimmen abzuraten ist.

Okavango Namibia

Nach den Popa-Fällen gelangt man auf einer Brücke über den Okavango in den sog. Caprivizipfel, eine ca. 300km lange Landbrücke zwischen Botswana im Süden und Sambia im Norden, die das Kernland Namibia mit dem Sambesifluß verbindet. Diese Landbrücke wurde von den deutschen Kolonialherren geschaffen, um eine Verbindung zwischen Deutsch-Südwest und den deutschen ostafrikanischen Kolonien herzustellen. Benannt wurde das Gebiet nach dem deutschen Reichskanzler Graf von Caprivi. Dieses Gebiet ist durch ein Netzt von Flüssen durchsetzt und man bezeichnet es als Wasserspeicher Namibias. Diese Überflutungsebenen im Caprivi sind ein idealer Lebensraum für viele Tiere und daher wurden hier einige Wildparks (Mahangu, Mudumu, Caprivi) eingerichtet. Schließlich sind wir in Katima Mulilo, dem Grenzort nach Sambia. Hier bildet der Sambesifluß die natürliche Grenze zwischen den beiden Ländern. Auf der Camsite der "Zambesi Lodge", romantisch am Ufer des Sambesi gelegen, campieren wir.

Katima Mulilo

Fähre Sambesi

Sambesi

Heute Morgen überqueren wir mit der Fähre über den Sambesi die Grenze nach Sambia. Im Grenzort Sesheke haben wir ohne Probleme die Grenzformalitäten erledigt.

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Autor: Remo Nemitz