Matusadona-Nationalpark (Simbabwe)



Matusadona-Nationalpark in Zimbabwe

Im Norden von Zimbabwe liegt der etwa 1.500 km² große Matusadona-Nationalpark, die genauen geografischen Daten sind: 16°50’S 28°35‘E. Seine genaue Lage ist zwischen den Flüssen Ume und Siyakobvu. Der Park gehört zu einem der Naturschutzgebiete am Kariba-Stausee, von denen es mehrere in der Region gibt. Erreichbar ist der Park am besten von Kariba aus mit dem Charterflugzeug. Der Flug dauert in etwa eine Viertelstunde und gelandet wird am Landeplatz beim Tashinga Camp. Eine weitere Möglichkeit ist per Boot von Kariba aus. Da der Park fast unerschlossen ist, ist er ansonsten schwierig zu erreichen.

Bei diesem Nationalpark handelt es sich um einen sehr ursprünglichen Park, der einer Wildnis gleicht. Im Wesentlichen besteht der Park aus dem südwestlichen Abschnitte des Sambesi-Escarpments. Die Berge steigen ab den Ufern des Sambesi bis auf eine Höhe von etwa 1.200 Metern. Der nördliche Teil des Parks mit seinen Gewässern und Buchten bietet zahlreiche Möglichkeiten, Tiere zu beobachten.

Im Westen bildet der Ume River die natürliche Grenze, im Osten wird der Park durch die Sanyati-Schlucht begrenzt. An dieser Schlucht gibt es Wasserfälle, die über eine Höhe von etwa 600 Metern an den Felsen aus Granit hinabstürzen.

Im Matusadona-Nationalpark leben Spitzmaulnashörner, die leider vom Aussterben bedroht sind. Außerdem gibt es Elefanten, Büffel, große Kudus, Elanantilopen, Buschböcke, Löwen, und Leoparden. Eine Vielzahl von Krokodilen soll im See leben, der durch die Aufstauung des Zambezi entstand. Auch die Vogelwelt im diesem Nationalpark ist riesig. Reiher, Störche, Regenpfeifer, viele unterschiedliche Waldvögel und auch Fischadler leben hier.

Auch Freunde des Angelsports kommen im Matusadona-Nationalpark nicht zu kurz. Angeln ist das ganze Jahr über erlaubt und an den vielen Flüssen oder den Inseln am See sowie in der Sanyati-Schlucht möglich.

Der Park ist ganzjährig geöffnet. In den warmen Monaten können allerdings die Moskitos zur Plage werden, ein Moskitonetz gehört dann zur Standardausrüstung unbedingt dazu. Auch Tsetsefliegen gibt es hier. Wer eine Führung mit erfahrenen Wildhütern machen möchte, kann dies von Mai bis Oktober tun, eine rechtzeitige Voranmeldung ist allerdings unbedingt erforderlich.

Wer campen möchte, kann dies an zwei ausgewiesenen Campingplätzen tun: Im Tashinga Camp und im Sanyati Camp. Auch Logdes bieten Unterkünfte. Das ist nicht ganz billig und möglich am Tiger Bay Fishing Camp und in der Bumi Hills Safari Lodge am Ume River.
Autor: Remo Nemitz