Mount-Kenia-Nationalpark



Mount-Kenya-Nationalpark

Der Mount-Kenya-Nationalpark erstreckt in einer Höhe von 1.600 – 5.199 Metern um die zerspaltenen Spitzen des Mount Kenya, der sich unmittelbar am Äquator erhebt. Das Bergmassiv hat einen vulkanischen Ursprung, die Gipfel sind vom Frost zerstörte Reste eines harten Kernes, der aus phonolithischer Lava besteht. Die drei höchsten Erhebungen sind der Baitan mit 5.199 Metern, der Nelion mit 5.188 Metern und der Lenana mit 4.985 Metern. Der Park hat eine Gesamtgröße von knapp 600 km².

Erreichbar ist der Mount-Kenya-Nationalpark über die Zufahrt zur Mountain Lodge, weiter über die A2 nach Naro Moro und Nanyuki, wer die östlichen Aufstiegsrouten erreichen möchte, fährt zwischen Embu und Meru über die B6.

Auf den Bergen des gesamten Parks regnet es normalerweise mindestens einmal am Tag, manchmal sogar ziemlich heftig. Grundsätzlich ist die Niederschlagsmenge sehr wechselhaft. Das Klima ist im Allgemeinen schwer vorauszusagen, es ist allerdings sehr oft feucht und auch ziemlich kühl. Monate, in denen es meist trockener ist, sind von Dezember bis März in den Südhängen und von Juli bis Oktober in den Nordhängen.

Wer gerne Tiere beobachten möchte, ist im Mount-Kenya-Nationalpark genau richtig. Ein Aufenthalt in der Mountain Lodge eignet sich hierfür sehr gut. Aber auch die Landschaft ist selbstverständlich sehenswert und wer Bergsteigen möchte, wird hier sicherlich herausgefordert. Bergwandern ist grundsätzlich auch möglich.
Es empfiehlt sich nur mit entsprechender Ausrüstung, guter Kondition und bergsteigerischen Können die Gipfel zu besteigen. Die Moor- und Heidezone kann man dennoch auch mit einer Fußwanderung erreichen, die allerdings etwas anstrengend ist. Oft wird der Aufstieg von Naro Moro gewählt. Man kann gut zu Fuß von der Met-Station weitergehen, die mit dem Auto gut zu erreichen ist und in einer Höhe von 3.050 Metern liegt.

Von oben hat man einen tollen Blick und auch die Vogelwelt kann man von dort sehr gut beobachten. Besonders nachts ist es möglich, eine Vielzahl von Tieren zu sehen. Vor allem in der Mountain Lodge (sie wurde auf Stelzen in Bäume gebaut), kann man vom Balkon aus Elefanten, Wasser- oder Buschböcke, Büffel, Hyänen oder vielleicht sogar Leoparden oder Nashörner sehen. Diese Tiere werden von ausgestreutem Salz vor der Tränke angelockt.

Die typische Aufteilung von den verschiedensten Zonen findet sich im Mount-Kenya-Nationalpark in der Pflanzenwelt wieder. Die Zonen teilen sich in alpinen Wald, der sich anschliessenden Bambuszone, dem Montanwald und der Moorland- und Baumheidezone.

Für Unterkünfte kann man sich in der Kleinstadt Nyeri, das im südlichen Zentrum von Kenia gelegen ist, umsehen. Hier gibt es einige einfache Hotels. Aber natürlich ist auch das Zelten kein Problem. Die Mountain Lodge kann man mit dem eigenen Fahrzeug erreichen, das ist in anderen Berglodges normalerweise nicht möglich.

Grössere Ansammlungen von Wasservögeln kann man in der näheren Umgebung des Mount-Kenya-Nationalparks, südlich der Stadt Embu, beobachten.
Autor: Remo Nemitz