Fes in Marokko



In Marokko gibt es vier Königsstädte, die von den Sultanen in früheren Zeiten abwechselnd bewohnt und aufgrund dessen zu Großstädten wurden.
Die älteste davon ist Fes, die auch als eine der interessantesten Städte Marokkos bezeichnet wird. Einzige Konkurrenz in dieser Hinsicht ist Marrakesch. Die Stadt mit knapp über einer Million Einwohnern gilt als geistiges Zentrum des Landes und beherbergt auch eine der ältesten islamischen Universitäten.
Die UNESCO interessiert sich ebenfalls für Fes und schützt diese Stadt als „erhaltenswert“. Teile davon werden in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt, so dass die Touristen, die nach Fes strömen, die Stadt in ihrer alten Pracht bewundern können.

Besonders interessant sowohl für Touristen als auch für andere Interessierte ist, dass man die Stadt in drei Teile trennen kann, genauer gesagt in das "alte Fes", das "neue Fes" und die eigentliche Neustadt. Wenn man schöne Fotomotive sucht, dann fängt man beim Erkunden der Stadt am besten mit der Altstadt an, denn dort findet man die meisten Sehenswürdigkeiten in geballter Form vor.

Es ist aber sinnvoll, Fes nur mit Führer zu erkunden, da man sich sonst in den labyrinthartigen Gassen leicht verirren kann. Kultur genießen kann man in der Altstadt übrigens nur zu Fuß, da man in der Medina, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mit dem Auto fahren kann. Architekturliebhaber sollten auf jeden Fall auch das bedeutendsten Bauwerk der Stadt bestaunen, die Karaouyine-Moschee.

Die Moschee ist im typischen maurischen Stil gebaut. Ähnlich interessant sind auch die Medersas Bou Inania und Attarine. Wenn man ein Land besucht, dann möchte man meist auch in die Kultur dessen eintauchen. Wer einmal das typisch marokkanische Leben sehen möchte, der geht dazu am besten auf die Souks Attarine und Kissaria.

Dort kann man auch perfekt nach Souvenirs stöbern. Und auch das marokkanische Handwerk sollte man sich nicht entgehen lassen. Ob bei den Gerbern, den Töpfern oder bei den Schlächtern, die noch auf mittelalterliche Weise schlachten, die Augen werden vor Staunen weit geöffnet sein. Wenn man schon in einer Bildungsmetropole ist, dann sollte man sich auch selbst weiterbilden, weshalb ein Besuch im großen Museum der Stadt auf jeden Fall in die Urlaubsplanung miteinbezogen werden sollte.
Autor: Remo Nemitz