Benin - touristische Höhepunkte



Abomey, die ehemalige Hauptstadt des Fon-Königreiches, liegt ca. 100 km nordöstlich von Porto Novo. Die Fon setzten sich lange gegen die Franzosen zu Wehr. Man kann ein Museum zur Geschichte des Abomey-Königreichsbesuchen, das im alten Königspalast untergebracht ist. Der Fetisch-Tempel ist ebenfalls einen Besuch wert. 

In Cotonou, der größten Stadt und Wirtschaftszentrum von Benin, haben die meisten Regierungsbehörden und Botschaften ihren Sitz. Alle vier Tage wird ein großer Markt abgehalten (Dan Tokpa). Der beliebteste Strand der Stadt ist La crique. die wohl größte Sehenswürdigkeiten ist Ganvie in der Nähe von Cotonou, ein in einer Lagune gelegenes Pfahlbaudorf mit einem schwimmenden Markt. Weiter östlich liegt die Hafenstadt Ouidah mit einem alten portugiesischen Fort aus dem 18. Jahrhundert und dem Tempel der Heiligen Python. Ouidah war lange Zentrum des Handels zwischen dem Königreich Abomey und Europa, besonders des Sklavenhandels. Ouidah ist bis heute noch Zentrum der Voodoo-Religion.

In der Hauptstadt Porto Novo lohnt sich ein Besuch im Völkerkundemuseum. Das Honmé-Museum im ehemaligen Gouverneurspalast, dokumentiert die Geschichte des Xogbonou-Königreiches. Interessant sind auch die Königliche Residenz und das Zaubertor in Ketou. Der Markt von Adjarra ist bekannt für Trommeln, Töpfer- und Korbwaren. Hier kann man Fetische, afrikanische Gewürze und Heilkräuter erwerben. Das im Landeszentrum gelegene Parakou war vormals eines der wichtigsten Zentren des Bariba-Reiches. Der Markt ist sehenswert. Ausflüge nach Nikki, der ehemaligen Hauptstadt, und zu den Kudou-Wasserfällen lohnen sich. Der Nordwesten von Benin ist die Heimat der Somba, die in Boukombe einen Wochenmarkt abhalten. Die Somba sind bekannt für die doppelstöckigen Lehmburgen (Tata), die in der Vergangenheit zum Schutz gegen Sklavenjäger gebaut wurden.

In Benin gibt es zwei Nationalparks. Für westafrikanische Verhältnisse vielfältig ist die Tierwelt im Pendjari-Nationalpark. Der Park ist meist von Dezember bis Juni geöffnet, es gibt auch Unterkunftsmöglichkeiten für Touristen. Der Nationalpark W im Grenzgebiet zwischen Niger, Benin und Burkina Faso ist kaum auf Besucher eingestellt.

 

Sehenswürdigkeiten in Benin: Abomey - Ouidah - Pendjari Nationalpark - W-Nationalpark

Autor: Remo Nemitz