tropisch-sommerhumides Klima in Afrika - ausführliche Beschreibung



Ein tropisches Feuchtklima mit 7 bis 10 humiden Monaten und mittleren Jahresniederschlägen zwischen 1.200 bis 1.600 mm herrscht beiderseits der äquatorialen Klimazone. Vegetationsgeographisch ist die der Gürtel der Feuchtsavannen mit Galeriewäldern vom Rgenwaldtyp. Der Jahresablauf wird bestimmt durch zwei Regenzeiten, auf der Südhalbkugel im April und Oktober, auf der Nordhalbkugel Juni bzw. September.

Die Regenzeiten werden bedingt durch die jahreszeitliche Verlagerung der innertropischen Konvergenzzone. Mit ihr dringen instabil-feuchte Luftmassen gegen die stabil-trockeneren Luftmassen der Randtropen vor und führen mit Frontensystemen zu heftigen jahreszeitlichen Niederschlägen. Sie fallen als Starkregen von etwa 100 mm in wenigen Stunden. Vereinzelt wurden katastrophale Niederschläge gemessen,  die erhebliche Schäden durch Überflutung und Abspülung anrichten können.

Die Luftfeuchtigkeit bleibt in diesem Klimagebiet fast das ganze Jahr hindurch hoch, so dass die Schwüle oft lähmend wirkt. Nur während der Trockenzeit oder in Höhenlagen über 800 m bis 1.000 m sinken die Schwülewerte auf ein erträgliches Maß. Die Bewölkung dauert in der Regenzeit oft mehrere Tage an. Höchstwerte werden an der Küste erreicht, wo die Küstennebel, die sich über dem kalten Benguelastrom bilden, zur Feuchtigkeitsbildung beitragen. Die Wolkendecke löst sich oft tagelang nicht auf und bedingt auch in der Trockenzeit häufig hohe Schwülewerte. Der Tagesverlauf der Temperatur sorgt mit der abendlichen Abkühlung für eine gewisse Erholung.

Autor: Remo Nemitz